Jahr 2016

NABU T. Dove

Der Stieglitz , Vogel des Jahres 2016, Stieglitz-Video

Motto für 2016: "Natur erleben"

Jahreswahl

April

1. Januar

Wir wünschen allen unseren Mitgliedern, Freunden und Helfern / Helferinnen ein gutes und gesundes neues Jahr 2016!

3. bis 6. Januar

Naturschutztage von NABU und BUND in Radolfzell am Bodensee

7. Januar

Wer möchte Schutzgebietsbetreuer werden?

Naturparadiese schützen- die Artenvielfalt bewahren - sich aktiv für die Natur einbringen, das möchten eigentlich viele an der Natur interessierte Mitbürger, wenn sie wüssten wie.

Gerne möchten sie die Natur kennen und besser verstehen lernen. Die Ausbildung zum ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuer machte es möglich.

In einem 70-stündigen Lehrgang ermöglichte der NABU die Ausbildung zum Schutzgebietsbetreuer. Die Seminare finden auf drei Wochenenden von April bis Juni 2016 verteilt an verschiedenen sehr reizvollen Naturschutzzentren statt.

Interesse an Tieren, Pflanzen und Freude an der Natur waren gute Grundlagen für dieses Ehrenamt. Spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten waren nicht nötig.

Weitere Informationen zur Ausbildung von ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuer/-innen gab es unter: www.NABU-BW.de/Gebietsbetreuung

Fragen dazu beantwortete auch [email protected] oder [email protected] vom NABU Mengen Scheer Hohentengen Ostrach Hohentengen. Infos lagen aus in den Banken und Rathäusern der Vereinsgemeinden.

SZ v. 07.01.2016

8. bis 10. Januar

Amseln, Meisen und Co zählen bei „Stunde der Wintervögel“

Mitmachen und gewinnen vom 8. bis 10. Januar 2016

Was fliegt denn da alles im Winter ans Vogelhäuschen und hält sich im Garten auf? Der NABU lud vom 8. bis 10. Januar 2016 dazu ein, bequem von seinem Balkon aus  oder im Garten Kleiber, Spatzen, Buntspechte und Co. zu zählen. Auch in Grünanlagen konnten Vögel gut beobachtet werden. Man suchte sich einen Platz, von wo aus die Vögel gut zu beobachten waren und notierte dann von jeder Art die höchste Anzahl der Vögel, die man im Laufe einer Stunde gleichzeitig sehen konnte. Damit wurden Doppelzählungen vermieden.

Die Beobachtungen konnten am 10. und 11. Januar per Telefon jeweils von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157-115 gemeldet oder per Teilnahmecoupon via Post mit ausreichendem Porto bis 14.Januar eingesendet werden. Unter www.stundederwintervoegel.de konnte man die Beobachtungen auch online registrieren lassen, oder mit dem reich bebilderten NABU-Vogelführer per Smartphone und kostenlosem Download unter www.NABU.de/vogelfuehrer .

Teilnahmeschluss war der 16. Januar 2016. Unter den Teilnehmern wurden Preise wie Bücher, Einkaufsgutscheine und Klingeltöne verlost. Weitere Infos gab es im Internet unter www.stundederwintervoegel.de . Die Mitmach-Faltblätter lagen in den Rathäusern, Banken und Geschäften von Mengen und Umgebung auf.

„Bei der Stunde der Wintervögel geht es um unsere häufig verbreiteten Vogelarten. Wo und wie häufig kommen diese vor und wie wirkt sich möglicherweise der Klimawandel auf die Tiere aus. Darüber erhoffen wir uns Informationen“, sagte Werner Löw vom NABU Mengen Scheer Hohentengen Ostrach. Denn je präziser der NABU darüber Bescheid wisse, desto besser könne sich der Verband für den Schutz der Tiere einsetzen.

Neben den bekannten Vogelarten, die sich bei uns im Winter aufhalten, konnten die Teilnehmer unter Umständen auch Vögel beobachten, die aus dem noch kälteren Norden und aus Osten nach Mitteleuropa ziehen, um hier zu überwintern. Kommt es in den noch kälteren Gebieten zudem zu Nahrungsmangel, sind in manchen Wintern Invasionen von Seidenschwänzen, Erlenzeisigen oder Bergfinken zu beobachten.

Rückfragen an: Werner Löw 07572 767439

SZ v. 07.01.2016

Zusammen mit Kindern vom Kindergarten Ennetach hat Werner Löw an der Aktion am 8. Januar teilgenommen.

Foto: NABU, Frank Hecker

13. Januar

Gutes Essen - Gesunde Tiere - Glückliche Bauern - Wie geht das? Infoveranstaltung am 13.01.2016 20 Uhr in Pfullendorf

15. Januar

Erste Ausschußsitzung im neuen Jahr mit erfreulich vielen Anwesenden, bei welcher es neben einigen Berichten und der Jugendarbeit auch um die bevorstehende Hauptversammlung, um Interessenten für die Ausbildung zum Schutzgebietsbetreuer, um die Idee eines NABU-Geburtstagsbaumgartens, um die geplante Fahrt zum Neusiedler See, um das Faltblatt zur Sandgrube Gerstenstock und um die Ehrung der Gewinner und Gewinnerinnen unseres Fotowettbewerbs 2015 ging.

12. Februar

Zweite Ausschusssitzung im Gasthaus Adler in Mengen-Ennetach. Wir besprachen neben aktuellen Berichten unter anderem die bevorstehenden Aktionen an den Amphibienschutzzäunen, die bevorstehende Hauptversammlung, Termine für das Helferfest und den Tag des Naturgartens sowie sonstige Punkte.

4. März 2016

Hauptversammlung im Gasthaus Adler in Ennetach mit rund 30 Besuchern mit Neuwahlen und Prämierung und Auszeichnung der Gewinner unseres Fotowettbewerbs 2015 .

Armin Lenk begrüßte als Sprecher unserer Gruppe zunächst die zahlreich erschienenen Anwesenden, darunter unter anderem den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Mengen, Herrn Emil Magino, Alfred Bauernfeind vom NABU SIgmaringen, den Naturschutz-Beauftragten Herrn Siegfried Forster sowie den Pressevertreter der Schwäbischen Zeitung. Er stellte die Beschlussfähigkeit unserer Hauptversammlung fest, nachdem frist- und termingerecht eingeladen worden ist und unsere Hauptversammlung auch in der Presse und auf unserer Homepage angekündigt worden war.

Die Prämierung der Gewinnerinnen unseres NABU-Fotowettbewerbs 2015 erfolgte zu Beginn unserer Hauptversammlung:

Platz 3 ging an Frau Skrollan Grom (50 EUR Preisgeld und ein NABU-Insektenhotel), Platz 2 ging (in Abwesenheit wegen Erkrankung) an Frau Cosima Eberhard (75 EUR Preisgeld und ein NABU-Insektenhotel), Platz 1 erhielt Frau Ramona Dehm (100 EUR Preisgeld und ein NABU-Insektenhotel).

Foto: Artur K. M. Bay, Schwäbische Zeitung Online v. 06.03.2016.

Bei der Preisverleihung des Fotowettbewerbs (von links): Emil Magino, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Mengen, die Gewinnerin Ramona Dehm, Armin Lenk, Sprecher der NABU-Gruppe, Skrollan Grom, Drittplatzierte. Das Foto der zweiten Preisträgerin, Cosima Eberhard, präsentierte Armin Lenk.

Die Fotos der Gewinnerinnen werden nach Vorliegen an dieser Stelle noch gesondert veröffentlicht. Armin Lenk dankte allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen am Fotowettbewerb , den beteiligten Jurymitgliedern , auch dem Fotoclub Eriskirch und hier speziell Herrn Peter Ross für die professionelle und fleißige Mithilfe und den Sponsoren , der Stadt Mengen, der Stadt Ostrach und der Karl Späh GmbH & Co. KG, Scheer.

Armin Lenk erinnerte an das Jahr 2015, in welchem es schöne und traurige Momente gab. Ein trauriger Moment war der Tod von Inge Laidler , unserem langjährigen und sehr geschätzten NABU-Mitglied. Inge war viele Jahre Beisitzerin in unserem Ausschuß und half uns mit Rat und Tat immer mit, gerade auch bei zahlreichen Führungen und Pflegeeinsätzen. Wir gedachten zusammen in einer Gedenkminute an Inge.

Das Motto für 2016 heißt "Natur erleben" . Armin Lenk stellte in seiner Rede anhand unseres Jahresberichts 2015 das darin enthaltene Jahresprogramm 2016 und die einzelnen Programmpunkte vor. Parallel laufen die Juniorrangerausbildung mit insgesamt 9 Ausbildungsabschnitten, die Amphibienschutzzaun-Betreuung und weitere Projekte mit entsprechenden Terminen.

Armin Lenk bedankte sich einzeln bei den Sprecherinnen Elke Reinauer und Angelika Krause sowie bei den Beisitzern und Beisitzerinnen Julia Speh, David Schwarz, Peter Danner, Anne Pfundstein (in Abwesenheit, Ende September 2015 als Beisitzerin ausgeschieden), Werner Gottwald (letztmals Beisitzer) und Werner Löw. Martin Orlik dankte er für die Führung und Pflege unserer Homepage.

In ihrem Bericht als Schriftführerin unserer Gruppe ging Angelika Krause auf die zahlreichen Aktivitäten und Projekte im Jahr 2015 ausführlich und übersichtlich ein.

Elke Reinauer stellte als Kassenwartin in ihrem Bericht Einnahmen mit einer Gesamtsumme in Höhe von 21.009,57 EUR Ausgaben mit einer Gesamtsumme von 18.473,46 EUR gegenüber. Dadurch ergab sich ein Überschuss in Höhe von 2.536,11 EUR im Zeitraum 01.01.2015 bis 31.12.2015. Erika Rimmele-Laux und Arnd Siebenrock bestätigten in Abwesenheit Elke Reinauer (der Kassenprüfbericht lag dem NABU-Vorstand schriftlich als Dokument vor) nach der im Februar 2016 erfolgten Kassenprüfung eine sehr ordentliche, transparente und einwandfreie Kassenprüfung .

Im Bericht der NAJU gingen die 12 Juniorranger und Juniorrangerinnen ausführlich mittels einer Gruppen-Präsentation in Bild und Wort auf die zahlreichen Juniorranger-Fortbildungen, NAJU-Aktionen und -Projekte, auf die Präsentation bei der Hauptversammlung 2015, auf die Jugendbegleitung an den Grundschulen Mengen und Hohentengen und auf die Qualipass-Angebote im Jahr 2015 ein. Außerdem stellten sie die nächsten anstehenden Programmpunkte für das Jahr 2016 miteinander vor.

Armin Lenk dankte allen Aktiven und auch der Jugend für deren sehr gelungene und abwechslungsreichen Berichte und Präsentationen.

Die Entlastung der Vorstandschaft nahm der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Mengen, Emil Magino, vor. Es gab keine Beanstandungen. Die Entlastung erfolgte einstimmig ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen.

Herr Magino richtete ein Grußwort der Stadt Mengen an die Anwesenden unserer Hauptversammlung. Er bedankte sich beim NABU und bei der NAJU für viel Idealismus und viel Ehrenamt. Die NAJU sei ein großer Gewinn für den NABU und die Natur. Er betonte auch den hohen Stellenwert des NABU bei Stellungnahmen und wünschte und eine weiterhin glückliche Hand im Umgang mit der Natur. Er beglückwünschte auch noch einmal die Gewinnerinnen unseres Fotowettbewerbs und dankte auch den anderen beiden Sponsoren.

Die anschließenden Wahlen brachten folgendes Ergebnis:

Als Sprecher und Sprecherinnen wurden Armin Lenk, Angelika Krause (Schriftführerin) und Elke Reinauer (Kassenwartin) gewählt.

Als Beisitzer und Beisitzerinnen wurden Julia Speh, David Schwarz, Werner Löw (Beauftragter für Natur- und Artenschutz), Peter Danner und Martin Orlik (Webmaster / Homepage) gewählt.

Als Kassenprüfer(innen) wurden Erika Rimmele-Laux und Arnd Siebenrock gewählt.

Die Wahlen erfolgten offen und waren jeweils einstimmig (bis auf eine Ausnahme, einstimmig mit einer Enthaltung).

Armin Lenk dankte den Neu-/Wiedergewählten für deren Bereitschaft, die aktive Vereinsarbeit erfolgreich fortzusetzen und dem ausgeschiedenen langjährigen Beisitzer und auch früheren 1. Vorstand Werner Gottwald für dessen langjährige, aktive und tatkräftige Mitarbeit.

Durch die Wahl führte der durch die Versammlung bestimmte Wahlleiter Wolfgang Eberhard , welchem Armin Lenk nach Abschluss der Wahlen dankte.

Geehrt wurden für 20jährige NABU-Mitgliedschaft (in Abwesenheit) Herr Klaus Saur, die Familie Danner sowie die Familie Lenk mit jeweils einer Urkunde.

Dank vom Asylkreis ging von Elke Reinauer auch an die Jugendlichen, welche das Asyl-Café besucht haben und mit den Flüchtlingen Gesellschaftsspiele gespielt haben.

Nachdem es keine Fragen oder Diskussionspunkte mehr gab, schloss Armin Lenk den offiziellen Teil unserer diesjährigen, sehr gut gelungenen Hauptversammlung ab. In gemütlicher Runde saßen wir bei sehr interessanten und guten Gesprächen noch längere Zeit zusammen.

SZ v. 10.02.2016 , SN v. 11.02.2016 , SZ v. 07.03.2016 .

6. März

NABU sucht noch Amphibienretter

Die Straßenmeisterei Sigmaringen wird bald die Amphibienschutzzäune an der Rosnaer Straße bei Rulfingen und an der Heudorfer Straße  bei Blochingen aufstellen. Der NABU Mengen Hohentengen Ostrach, übernimmt wieder, wie seit Jahren, die Betreuung dieser Zäune und entlastet damit die öffentliche Hand bei ihrer Verantwortung für den Artenschutz. Die kalten Nächte haben aber bisher noch die Grasfrösche, Erdkröten und Molche von ihrer Wanderung zu ihren Laichgewässern abgehalten. Das NABU-Team sucht wieder dringend tierliebende Naturfreunde um diese sehr zeitaufwändige Arbeit besser verteilen zu können, wenn es losgeht. Bei Temperaturen über 5°+ machen sich die Tiere aus ihren Überwinterungsplätzen auf den Weg zu ihren Laichgewässern, bei Regen sogar in Massen. Müssen sie dabei Straßen queren, kommen viele davon durch den Verkehr zu Tode. Das kann zu Erlöschen ganzer Populationen führen.

Um diesem Massensterben vorzubeugen werden die Schutzzäune aufgestellt. Die dort ankommenden Amphibien müssen am späten Abend und am Morgen aus den eingegrabenen Fangeimern geholt, gezählt und über die Straße zu ihrem Laichgewässer gebracht werden, ebenso die abgelaichten Tiere bei der Rückwanderung in ihren Landlebensraum. Die neuen Helfer werden selbstverständlich eingewiesen und haben Versicherungsschutz. Wer mitmachen möchte, kann sich für den Zaun an der Rosnaerstraße unter 07572 / 767 439 oder für die Heudorferstraße bei Blochingen unter 07572 / 3325 melden.

SZ v. 09.03.2016 , SN 10.03.2016 .

19. März

Nisthilfen für Vögel und Wildbienen sowie Wildblumensamen auf dem Samstagsmarkt gab es von 10 bis 12 Uhr

Nisthilfen für Mehlschwalben, Mauersegler, Meisen, Kleiber, Stare und andere Vögel. Aber auch an die Wildbienen hat man beim NABU gedacht. Für sie gibt es schmucke kleine „Bienenhotels“.

Aber es ist, wie bei den Menschen, das schönste Haus wird nicht angenommen, wenn man nicht sein Auskommen hat. Darum bot der NABU wieder seinen Wildblumensamen an. Eine echte Wildblumenwiese bereichert das Nahrungsangebot im Garten für die Insektenwelt. Das kommt auch unseren Vögeln zu gute. Sie finden dann ausreichend Nahrung um ihre Jungen aufzuziehen.

Es ist jetzt Zeit um Nistkästen aufzuhängen und die Blumenwiesen einzusäen, meint Werner Löw vom  NABU.

SN v. 17.03.2016 ; SZ v. 19.03.2016 .

Januar

1. April

Weitere öffentliche Ausschusssitzung im Gasthaus Adler in Ennetach, in der es neben aktuellen Berichten unter anderem um die weiteren Aktionen der Juniorranger, um das geplante Ersatzlaichgewässer in Rulfingen, um weitere Maßnahmen im Ölkofer Ried und um die Werbung neuer Aktiver ging.

7. April

Bericht in der Schwäbischen Zeitung:

"Nur vor dem Käfer ekeln sich die jungen Naturschützer

Schüler der Astrid-Lindgren-Schule retten Kröten, Frösche und Molche – NABU leitet die Hilfsaktion

Stolz zeigen die Schülerinnen mit Werner Löw (im Hintergrund) die aufgesammelten Tiere.
Foto: Christoph Klawitter / Schwäbische Zeitung.

Ohne Berührungsängste greifen Laura, Janina und Melanie in den Eimer und fassen die Kröten, Frösche und Molche an. Begeistert beobachten die Schülerinnen der Astrid-Lindgren-Förderschule, wie ein aufmüpfiger Frosch versucht, aus dem Eimer zu hüpfen. Nur vor dem großen Laufkäfer haben sie Respekt: Den muss ihr Lehrer Heino Sittig, gleichzeitig auch Schulleiter, aus dem Eimer nehmen und ins Gebüsch setzen. Ganz unbegründet ist die Scheu vor dem Laufkäfer vielleicht nicht, wie Werner Löw vom NABU später schmunzelnd erläutert: Die Käfer könnten nämlich zwicken. Der Laufkäfer sei ein kleines Raubtier.

Im Wald entlang der Rosnaer Straße, nach dem Ortsausgang Rulfingen, sind Amphibienschutzzäune aufgestellt. Derzeit ist nämlich wieder Krötenwanderung angesagt: Kröten, Molche und Frösche sind aus der Winterstarre erwacht und machen sich auf Wanderschaft. Sie suchen das Gewässer, in dem sie selbst geboren wurden, auf, um dort ihre Eier abzulegen. Entlang der Zäune, die auf einer Strecke von insgesamt etwa 600 Meter aufgestellt sind, sind Eimer eingegraben, in die die Tiere in der Nacht fallen. Zweimal täglich, nach Tagesanbruch und gegen 22 Uhr in der Nacht, werden die Eimer über die Straße zum Weiher, eine ehemalige Kiesgrube, gebracht – ansonsten würden die Tiere von den vorbeifahrenden Autos tot gefahren. Mittwoch- und freitagmorgens übernehmen Schüler der Astrid-Lindgren-Schüler unter Aufsicht von Schulleiter Heino Sittig das Aufsammeln der Tiere. „Es ist lebendiger, praktischer, gegenständlicher“, zählt er die Vorteile dieses ganz praktischen Biologieunterrichts auf. Schon seit Jahren gebe es diese Kooperation der Schule mit der NABU-Gruppe Mengen, Scheer, Hohentengen, Ostrach. „Die Schüler lernen nicht nur etwas über Amphibien, sondern auch über gelebten Umweltschutz“, freut sich Sittig über die Kooperation.

Löw freut sich über die Hilfe

Auch Werner Löw, innerhalb der Ortsgruppe Beauftragter für Arten- und Landschaftsschutz, ist angetan vom Engagement der Schüler. „Das ist natürlich super. Da freuen wir uns schon sehr.“ Mit der Kooperation könnten die Kinder einen Zugang zur Natur finden. Erst vor ein paar Monaten hat er zusammen mit Schülern der Schule auch ein Insektenhaus gebaut.

Als Experte kann Löw Frösche und Kröten gut voneinander unterscheiden. „Ein Frosch hüpft, die Kröte läuft“, erläutert er. Dementsprechend hätten Frösche auch längere Beine. Zudem seien sie munterer: Sie würden auch mal in so einem Eimer herumhüpfen, während sich die Kröte ruhiger verhalte. Auch habe der Frosch eine glatte Haut, während diese bei der Kröte trocken und warzig sei.

In Rulfingen retten der NABU und weitere Helfer – nicht nur Mitglieder sind dabei – im Schnitt etwa 2500 Tiere pro Saison. Diese Zahl schwankt. „Es gibt Jahre, da sind es keine 1000“, so Löw. Außerdem bauten NABU-Mitglieder derzeit im Rulfinger Wald ein Ersatzlaichgewässer, ergänzt er. Dann müssten die Tiere nicht mehr über die Straße gehen.

In Blochingen an der Heudorfer Straße ist der NABU in Sachen Amphibienrettung auch aktiv. Besonders, weil es hier noch ein Vorkommen des gefährdeten, unter Artenschutz stehenden Grasfrosches gibt. Gerne würde Löw auch noch an anderen Stellen auf der Mengener Gemarkung Amphibienschutz betreiben, früher gab es diese auch noch. Doch es mangelt an genügend Helfern. So kommt es, dass es Stellen gibt, an denen man in der Krötensaison manchmal gehäuft überfahrene Kröten finden kann, beispielsweise in der Nähe der Firma Bekuma zwischen Bremen und Mengen. Über diesen Bereich wisse der NABU Bescheid, sagt Löw. Vor Jahren habe man auch einmal eine Krötenrettung dort betrieben. Es sei dann damals herausgefunden worden, dass es doch nicht so viele Tiere waren wie erwartet. Es gebe eben nicht genügend Helfer, bedauert Löw. Die Laichsaison hat etwa in der Karwoche begonnen und dauert insgesamt ungefähr vier bis sechs Wochen.

Unterdessen haben Janina, Melanie und Laura die Tiere zu dem Weiher gebracht. Vorsichtig nehmen sie die Tiere aus dem Eimer. Die „Ausbeute“ heute: 13 Molche, fünf Kröten, drei Frösche. Und dazu 19 sogenannte Rückläufer: Tiere, die bereits gelaicht haben und sich auf den Rückweg gemacht haben. Sie werden dementsprechend auf die andere Straßenseite gebracht. Nun geht es für die Schülerinnen wieder zurück an die Schule, zum Mathematikunterricht bei Lehrer Heino Sittig".

Textquelle: Schwäbische Zeitung online vom 07.04.2016.

SZ v. 08.04.2016

19. April

Jetzt schnell noch Schwalbennester anbringen

Die Nisthilfen und Informationen gibt es beim NABU

Die Mehlschwalben, früher als Glücksbringer überall gerne gesehen, kommen bei uns erst Ende April bis Mitte Mai aus den Winterquartieren zurück und können teils noch Anfangs Juni zur Brut schreiten. Man kann jetzt beobachten, dass sie sich außen an den Häusern vergeblich bemühen ein Nest zu bauen. Oft finden sie keinen geeigneten Mörtel mehr. In der Hauptsache liegt ihr Scheitern aber in den modernen Putz- und Farbmaterialien begründet. Daran haften die Nester schlecht. Ist so ein Nest doch noch gelungen bringen es oft die ständigen Erschütterungen durch den Schwerlastverkehr zum Absturz. Da helfen nur noch Kunstnester. Sie sind relativ leicht zu montieren, wenn das Haus nicht zu hoch ist und können auch gereinigt werde. Die Bestände der Mehlschwalben sind ständig rückläufig. Die fleißigen Mückenjäger verdienen es, dass man ihnen hilft.

Interessierte Schwalbenfreunde können unter 07572/767439 anrufen und die Schwalbennester in der NABU-Geschäftsstelle in der Scheererstraße 27 in Mengen-Ennetach abholen.

25. April

Nisthilfen für Majas wilde Schwestern gibt’s beim NABU

Der allgemein gängige Begriff „Wildbienenhotel“ ist eigentlich nicht zutreffend.

Die Wildbienen benützen diese vielgestaltigen Konstruktionen aus Holzklötzen, Bambus Ziegeln und Schilf nicht um darin zu übernachten. Sie legen in den Bohrlöchern und Stängeln der Reihe nach Brutzellen an mit einem Nahrungspaket aus Blütenpollen und jeweils einem Ei je Zelle. Allein in Deutschland gibt es ca. 5500 Wildbienenarten. Sie sind für die Bestäubung unserer Pflanzen so wichtig wie die Honigbienen. Manche von ihnen sind  auch unterwegs, wenn es der Honigbiene zu kalt ist. Aber in unserer aufgeräumten Landschaften wie in den Gärten finden sie zu wenige Möglichkeiten um ihre Brutzellen anzulegen. Viele Naturfreunde möchten darum  den Wildbienen helfen. Sei es im Garten oder auf dem Balkon. Aber nicht alle haben die Möglichkeit so eine Nisthilfe selber anzufertigen. Darum hat der NABU in der Werkstatt der Mariaberger Heime zur Berufsvorbereitung in Sigmaringen, solche Nisthilfen aus Eichenholz anfertigen lassen. Mit den Bohrungen in verschiedenen Größen sind sie für die bei uns am häufigsten vorkommenden Arten geeignet. Es ist sehr interessant zu beobachten, wie dieses Angebot angenommen wird. Die Bestätigung findet man, wenn die Löcher verschlossen sind.

Abgeholt werden können die Nisthilfen nach vorherigem Anruf (07572 767439) in der NABU-Geschäftsstelle in der Scheerer-Str. 27 in Ennetach.

1. Mai

Blütenwanderung im Inzigkofer Park am 1. Mai

Die NABU Gruppen Mengen Scheer Hohentengen Ostrach und Sigmaringen veranstalteten anlässlich der NaturErlebnisWoche 2016 am 1. Mai eine Führung durch den Fürstlichen Park Inzigkofen.

Die Anlage wurde ab 1815 auf Veranlassung der Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern- Sigmaringen als Landschaftsgarten französischer Prägung angelegt. Die reizvolle Parkanlage zeichnet sich durch wechselnde Landschaftsbilder mit verschlungen Wegen, steilen Felspartien, Grotten, die Teufelsbrücke und als zentrales Element die Donau aus.

Alfred Bauernfeind vom NABU Sigmaringen erklärte auf dieser Führung die Geschichte des Parks und die in ihr vorkommende Pflanzenwelt.

Treffpunkt war um 14.00 Uhr beim  Kiosk am Eingang des Parks in Inzigkofen. Die Dauer betrug etwa 2 Stunden. Die Kosten waren für Erwachsene 3 Euro, Kinder und NABU-Mitglieder waren frei. https://www.lnub.de/blutenwanderung-im-inzigkofer-park

SN v. 14.04.2016 , SZ v. 18.04.2016 .

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