Jahr 2008 | |
![]() Foto: NABU, P. Zeininger |
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Der Kuckuck , Vogel des Jahres 2008
Jahresbericht 2008
SZ v. 22.10.07
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Hauptziel für 2008 ist die Gewinnung weiterer aktiver Helfer und an der Natur / Umwelt interessierter Jugendlicher!
5. Januar
Wir haben gemeinsam die Naturschutztage von NABU und BUND in Radolfzell am Bodensee besucht.
11. Januar
Erste öffentliche Ausschußsitzung im Gasthaus Lamm in Mengen. Wir besprachen unter anderem Gestaltung und Ablauf unserer bevorstehenden Haußtversammlung 2008, die kommenden Amhibienaktionen und Angebote zum Qualipass in 2008.
24. Januar
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Storchennestbau-Aktion in Robert Miglioranzis Werkstatt
Die Storchennestbau-Aktion war ein größeres Stück Arbeit. Jedenfalls waren Robert Miglioranzi und Werner Löw vom Nachmittag bis in den Abend hinein damit beschäftigt. Beide meinten: "Das war die Arbeit wert, der Rulfinger Storch hat jetzt wieder eine gute Nestgrundlage". |
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2. Februar
Das von uns vorbereitete Storchennest wurde in Rulfingen montiert.
Die Feuerwehr hat das Nest problemlos hochgehievt und nach kurzer Einjustierung hat es auch gleich richtig gepaßt.
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Ganz schön hoch in so einem Rettungskorb, wenn man die Leiter runter schaut.
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Beim Montieren hat Werner Löw dann gesehen, dass sich das Storchennest auf seiner Befestigungsachse zu leicht dreht, was eigentlich nicht sein sollte.
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Um dies zu beheben, mussten wir die Rohrbefestigung im Inneren des Turmes
genauer anschauen.
Auf steilen, sehr alten Stiegen ging es dann nach oben am alten Glockenstuhl vorbei bis ganz unters Dach, wo man nur noch auf einzelnen Brettern und Balken laufen konnte. |
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Dort haben Werner Löw und Robert Miglioranzi eine Befestigung besprochen, die wir in Kürze dort oben im Turm anbringen, damit das Nest sich nicht im Wind drehen kann. |
Mitgeholfen haben auch Werner Gottwald und Anne Pfundstein mit 2 Schülern. Werner Gottwald war vor ca. 40 Jahren selbst schon einmal auf dem Kirchturm. Da ist er sogar von außen auf dem Dach bis zum Storchennest geklettert. Das war sicher ganz schön halsbrecherisch. Es hat wieder mal alles bestens und schnell geklappt, natürlich mit dem freundlichen und hilfsbereiten Einsatz der Feuerwehr und des Ortsvorstehers Julius Neher. Bei einem Bierchen haben wir uns dann verabschiedet und jeder konnte sich wieder seinen wichtigen Fasnet-Geschäften widmen.
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31. Januar
In unserem Schaufenster ist eine neue Ausstellung "Tiere de Waldes" der Klasse 4c der Grundschule und deren Lehrerin Frau Eisele, welche diese Projektarbeit von ihren Schülern erstellen ließ, zu sehen. Frau van Elten gestaltete diese Ausstellung in Zusammenarbeit mit unserer Gruppe ( SN v. 31.01.08 ) .
8. Februar
Die diesjährige Hauptversammlung fand im Gasthaus Adler in Mengen-Ennetach statt.
Unter den zahlreich erschienenen 22 Anwesenden durften wir neben unseren Mitgliedern Herrn Bürgermeister Jürgen Wild aus Scheer, den stellvertretenden Bürgermeister von Mengen, Herrn Jörg Hagmann, den Scheerer Pfarrer Herrn Augusty, den Mengener Pfarrer Herrn Einsiedler sowie weitere Gäste willkommen heißen.
Nach der Begrüßungsansprache von Armin Lenk mit einem Rückblick auf die Gründerzeiten unserer Gruppe und einem Ausblick auf die Veranstaltungen und Aktionen im Jahr 2008 folgten die Berichte des Schriftführers Martin Orlik, welcher im wesentlichen auf die zahlreichen Veranstaltungen im Jahr 2007 einging und der Kassenwartin Regina Miglioranzi, welche Einnahmen, Ausgaben und Vermögenswerte unserer Gruppe sehr übersichtlich darstellte und im einzelnen erklärte.
Links der neue Pfarrer von Scheer, Herr Pater Augusty, rechts im Hintergrund der Pfarrer von Mengen, Herr Einsiedler |
Bericht des Schriftführers Martin Orlik |
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Bürgermeisterstellvertreter Jörg Hagmann, Mengen links und Bürgermeister Jürgen Wild, Scheer, rechts; im Hintergrund stehend der Ortsvorsteher von Ennetach, NABU-Mitglied und Adler-Wirt Wolfgang Eberhard |
Nach den Berichten der beiden Kassenprüferinnen Liane Schmid und Hermine Miglioranzi, welche eine einwandfreie und sehr übersichtliche Kassenführung bestätigten, erfolgte die Entlastung der gesamten Vorstandschaft einstimmig durch die Anwesenden. Herr Hagmann stellte sich für die Durchführung der Entlastung freundlicherweise zur Verfügung, ebenso für die nachfolgenden Neuwahlen der Sprecher. Die übrige Wahlleitung übernahm Armin Lenk:
Einstimmig auf 2 Jahre wiedergewählt wurden als Sprecher Armin Lenk, Hannelore Lenk, Regina Miglioranzi und Werner Löw, Martin Orlik als Schriftführer, Regina Miglioranzi als Kassenwartin und Liane Schmid und Hermine Miglioranzi als Kassenprüferinnen. Peter Danner wurde einstimmig als Sprecher-Aufrücker gewählt. Alle Personen nahmen die Wahl an.
Nach den Wahlen folgte die Ehrung von 4 Mitgliedern für jeweils 25jährige Mitgliedschaft im NABU :
Frau Katarina Beil, Mengen Herr Detlef Möller, Mengen-Ennetach Herr Helmut Herbrand, Mengen Frau Dr. Heide Fritz, Mengen
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Geehrt für 25 Jahre NABU-Mitgliedschaft: Detlef Möller, Ennetach, links und Helmut Herbrand, Mengen, rechts |
Nach einer lebhaften Diskussion sahen wir zum Abschluss der Hauptversammlung einen interessanten Film zum Kuckuck , Vogel des Jahres 2008.
Nachdem Armin Lenk die Hauptversammlung für beendet erklärt hatte, saßen wir noch einige Zeit gemütlich beisammen und ließen den Abend gemeinsam ausklingen ( SZ v. 16.01.08 ; SN v. 17.01.08 ) .
13. Februar
Vorstellung des Qualipasses und unseres Angebotes an der Realschule Mengen durch Anne Pfundstein
Anne Pfundstein hat zusammen mit Frau Weber von der Jugend Agentur Jumax des Landratsamtes Sigmaringen in der Realschule Mengen den Qualipass vorgestellt . In dieser Mappe sammeln Jugendliche Zertifikate, die über Jahre ihr Engagement und ihre persönlichen Stärken belegen. Schüler der Klasse 7 engagieren sich im Naturschutz und halten es in der Mappe fest. Jugendliche brauchen, wenn sie sich um eine Ausbildung bewerben, einen Nachweis, um ihr soziales und praktisches Engagement zu belegen.
Mengener Schüler bilden sich zu Juniorrangern aus
Es war eine Überraschung für die Schüler der Klasse 7c der Realschule in Mengen, so die SZ vom 15.02.2008: Ihre frühere Lehrerin Anne Pfundstein startete mit ihnen ein Projekt, das im ganzen Gebiet des Regierungspräsidiums Tübingen stattfindet: Es gilt, über ein kontinuierliches Engagement im Naturschutz Schlüsselqualifikationen für das spätere berufliche Fortkommen zu erlangen und dieses Engagement in einem Quali-Pass zu dokumentieren. Anne Pfundstein ist Urheberin dieser Idee, die über das Netzwerk Naturschutz in örtlichen Projekten nun flächendeckend verbreitet wird. Das konkrete Projekt für Mengen hat Anne Pfundstein mit Ute Raddatz, Leiterin des Naturschutzzentrums Obere Donau in Beuron, abgestimmt. Raddatz bot den Schülern die Möglichkeit, als "Juniorranger" im Naturschutz tätig zu werden. "Markus Ellinger ist unser Ranger. Er schützt die Natur zwischen Balingen und Tuttlingen, zwischen Mengen und Gammertingen. Das Gebiet ist viel zu groß: Wir möchten euch zu Juniorrangern ausbilden", erklärte Raddatz und zeigte den Schülern das Abzeichen, das sie dann an die Schulter nähen dürfen.
Zur Ausbildung der Juniorranger hat der NABU Mengen ein Angebot mit acht Veranstaltungen über Amphibien, Vögel an den Zielfinger Seen, Blumenwiesen, Lebensraum Felswand, Fossilien in Ursendorf, Fledermausnacht, Streuobstwiesen und Begegnungen mit dem Beuroner Ranger Ellinger ausgearbeitet. "Wer fünf Veranstaltungen besucht, bekommt das Juniorranger-Abzeichen", verspricht Annae Pfundstein. Mitglieder des NABU machen die Schüler fit und bringen ihnen Zusammenhänge in der Natur näher. Die Angebote sind kostenfrei. Eltern bringen ihre Kinder zum vereinbarten Treffpunkt, der NABU zum Schulungsort und zurück. Die Kinder sind dabei versichert.
Das Projekt stieß bei den Schülern auf großes Interesse. Die jetzige Klassenlehrerin Marion Streit unterstützt die Idee.
( SZ v. 15.02.08 Überblick ; SZ v. 15.02.08 "Der Qualipass listet Kenntnisse auf" ).
11 Mädchen und 1 Junge der Klasse 7c der Realschule Mengen haben sich
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Ausbildungsprogramm für Juniorranger beim NABU Mengen 2008 Seite 1 ; als pdf
Ausbildungsprogramm für Juniorranger beim NABU Mengen 2008 Seite 2 ; als pdf
Anwesenheitsliste Juniorranger-Ausbildung
17. Februar
Sondersitzung der Sprecher im Gasthaus Adler in Ennetach: Die Sprecher berufen Beisitzer. Beschlüsse werden gefasst in Übereinstimmung mit den Beisitzern.
7. März
Ausschusssitzung im Gasthaus Adler in Ennetach. Neben aktuellen Berichten organisierten wir unseren Nistkkastenverkaufsstand vor der Martinskirche in Mengen an kommenden Samstag. Wir sprachen über unsere Satzung, welche wir noch ergänzen und ändern möchten. Die Sprecher beriefen Arnd Siebenrock, Anne Pfundstein, Inge Laidler, Peter Danner und Martin Orlik als Beisitzer / erweiterten Ausschuß. Alfons Laux, Werner Gottwald und Liane Schmid wollen wir noch persönlich ansprechen. Desweiteren ging es um unsere geplante Fahrt an den Altmühlsee im September 2008 und um sonstige wichtige Punkte.
9. März
Gemeinsame Begehung an der Ennetacher Ablach unterhalb der Ennetacher Krautländer. Dort sollen Nahrungsbiotope für den Mengener Weissstorch optimiert und gesichert werden.
Besichtigung der Storchennahrungswiesen |
Ennetacher Ablach |
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Ein kleiner Auwald an der Ennetacher Ablach |
Deutliche Biberspuren an der Ennetacher Ablach |
Ein sehr aktiver Hermelin! |
15. März
Mengener Storch im Storchennest auf der Martinskirche |
Kleiber, Kohl - und Blaumeisen sind bereits auf Wohnungssuche. Die ersten Stare haben sich auch schon eingefunden. Es wird jetzt höchste Zeit, die passenden Nisthilfen aufzuhängen und vielleicht auch an die später ankommenden Zugvögel, wie zum Beispiel die Mehlschwalben und Mauersegler zu denken. |
Am NABU-Stand beim Storchenbrunnen vor der Martinskirche in Mengen konnten Natur – und Vogelfreunde von 8 bis 12 Uhr wieder eingehend über die verschiedenen Nisthilfen und auch andere Belange des Naturschutzes fachsimpeln. |
Unser Stand |
Werner Gottwald im Beratungsgespräch |
Es gab nicht nur eine umfassende Beratung zu
den Nisthilfen für Vögel, Fledermäusen und Insekten. Man konnte sie auch
gleich günstig einkaufen und mitnehmen.
Nistkästen |
Für Schüler, Jugendliche und ihre Eltern gab es ein interessantes Extraangebot. Sie konnten sich über die Mitmachaktionen der NABU-Gruppe rund um den Qualipass informieren. |
Vorstellung Qualipass |
Der Qualipass findet Interesse |
Angebote für den Qualipass für alle Schüler ab 12 Jahre ; SN v. 13.03.08 .
16. März
Wir hatten insgesamt
106 Kröten, 16 Frösche, 2 Molche und jede
Menge Begeisterung
bei den Helfern Noah, Noemi und Salome am
Zielfinger Amphibienzaun.
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29. März
Erster Termin für unsere Juniorranger-Gruppe . Thema war "Heimische Amphibien" mit Werner Löw.
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4. April
Wir haben eine weitere öffentliche Ausschußsitzung im Gasthaus Lamm in Mengen abgehalten.
Neben Kurzberichten, welche deutlich länger wurden, besprachen wir, wie wir " 20 Jahre NABU " einer möglichst breiten Öffentlichkeit vorstellen, konkretisierten wir NABU-Mitmach-Angebote für den Qualipass und klärten wir die Programmpunkte für den Besuch der NABU-Gruppe Mössingen am 1. Juni 2008 ab. Außerdem ging es um das Programm für unseren Ausflug an den Altmühlsee und in das Altmühltal im September 2008 und um sonstige Punkte.
12. April - Vogelführung an die Zielfinger Baggerseen mit Peter Danner
Um 8.00 Uhr fand die Juniorrangerführung um den Zielfinger See statt. Es war vorgesehen, den Haubentaucher bei der der Fischjagd und vielleicht bei der Balz zu beobachten sowie verschiedene Entenarten . T rotz der kalten Witterung hat es den Kindern Spaß gemacht.
Teilnehmer waren Marc Andelfinger, Sarah Buck, Lisa Eberhard, Maike Eberhard, Madeleine Grinke, Michael Löw, Johanna Reichert, Ramona Schönenberger, Jennifer Sigel, Julia Speh, Evelyn Steurer, Franziska Sugg und Sarah Tuske.
15. April
Veröffentlichung zum 20jährigen Bestehen unserer Gruppe in der Schwäbischen Zeitung " Seit 20 Jahren ist Umwelt Herzenssache " ( SZ v. 15.04.2008 ) .
Hier gibt's das komplette Interview und SZ v. 16.05.08 Interview mit dem Ostracher Bürgermeister .
17. April
Beim NABU gibt es Nisthilfen ( SN v. 17.04.08 und SZ v. 23.04.08 )
19. April
Vogelführung für alle an die Zielfinger Baggerseen mit Peter Danner
23. April
Pressemitteilung: NABU bietet Qualipass - Mitmachangebote
Ein umfangreiches und interessantes Mitmachangebot für Kinder und Qualipass-Angebote für Jugendliche ab 12 Jahren bietet die NABU-Gruppe Mengen-Scheer-Hohentengen-Ostrach. Weitere Infos zum Qualipass gibt es unter www.qualipass.info
Was bieten wir an? Expeditionen in den Zielfinger Urwald, in den Blochinger Sandwinkel, zur Haifischzahnbucht und Teilnahme an der Fledermausnacht, Mähen und Heuen von Blumenwiesen, Kartierungen und vieles andere mehr.
Wo sind die Mitmachangebote zu finden? Unter www.nabu-mengen.de/Qualipass , im NABU-Schaufenster, Hauptstrasse 119 in Mengen sowie in der Tagespresse. Info und Anmeldung per Email an [email protected] oder Tel. 07572/8371.
SZ v. 23.04.08 ; SZ v. 24.04.08 ; SN v. 24.04.08
9. Mai
Schülerinnen der Klassenstufe 9 der Realschule Mengen halfen beim Abbau des Amphibienzaunes in Zielfingen und nahmen anschließend an einer Exkursion durch den Zielfinger „Urwald“ teil. Die Jugendlichen hatten zuvor schon des öfteren den Amphibienzaun an der Rosnaerstraße in Rulfingen in Zusammenarbeit mit Anne Pfundstein( NABU Mengen) kontrolliert, was ihnen sehr viel Spaß bereitet hatte.Deshalb erklärten sie sich auch spontan bereit, mit Werner Löw den Teil des Zaunes in Zielfingen abzubauen, der dem NABU Mengen gehört.
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Nach getaner Arbeit ging es den Berg hinauf in den Zielfinger „Urwald“, wie W. Löw den Jugendlichen angekündigt hatte, die jedoch zuerst einmal nur „Bahnhof „darunter verstanden. Aber dann führte sie der Weg durch die alte Kiesgrube an dichtem Gestrüpp vorbei und umgestürzte Bäume verhinderten oft ein Weiterkommen. Die Gruppe musste zusehen, wie sie über hohe, dicht bewachsene Kieshaufen weiterkommen konnte.Das war richtig abenteuerlich und eröffnete interessante Einblicke in die Natur. Nun war jedem klar, was mit der Bezeichnung „Urwald“ gemeint war!
Auf dem Rückweg konnten im Gewann „Hinteres Fronholz“ mehrere hundert Jahre alte Baumriesen bewundert werden.“ Sind es Eichen, Buchen oder.....?“, durfte oft gerätselt werden :die darunter liegenden Blätter brachten jeweils die Antwort.
Anschließend bedankten sich die Mädchen für den tollen Nachmittag und hofften, dass es nicht das letzte Treffen dieser Art mit NABU- Vertetern war.
Natürlich werden die am Naturschutz interessierten Jugendlichen der neunten Klasse auch beim Auf-und Abbau des Amphibienzaunes für die kleinen Rückwanderer-Krötle im Juni am Zielfinger Fischweiher mithelfen und sich an den Kontrollgängen beteiligen, damit sie richtig fit werden im Naturschutz- vor allem aber : weil ' s Spaß macht.
Mehrmalige Teilnahme an Naturschutz-Aktivitäten des NABU-Mengen wird zusätzlich im Qualipass bestätigt. Wer Lust hat, mitzumachen: Einfach "Qualipass" links in der Navigation anklicken (SZ v. 19.05.08) .
8. und 9. Mai
E rstes Vortreffen zur Anmeldung, Terminabsprache und Gruppeneinteilung für die NABU-Aktion "Erlebter Frühling" am Haupteingang der Ablachschule Mengen. Die Betreuung erfolgt erstmals durch NABU-Jugendliche ( SZ v. 06.05.08 ; SN v. 08.05.08 ) .
9. Mai
Pressemitteilung
Zwei Jahre Handys für die Havel: 150.000 Euro für Renaturierungsprojekt gesammelt
Berlin/Düsseldorf/Mengen: Vor zwei Jahren haben der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) und Vodafone die Handyrecycling-Kampagne „Handys für die Havel“ gestartet. Die nun vorliegende Bilanz zeigt den Erfolg der Zusammenarbeit: Seit Beginn der Kampagne sind insgesamt knapp 150.000 Euro für die Renaturierung der Unteren Havel zusammengekommen.
Im Rahmen der Kampagne wurden bundesweit über 25.000 Handys für den NABU eingeschickt. Für jedes Handy erhält der NABU Unterstützung von seinem Kooperationspartner Vodafone. Zu den Einnahmen aus dem Handy-Recycling von über 100.000 Euro kommen knapp 46.000 Euro aus dem so genannten Vodafone Stars Bonuspunktesystem. Hier können Kunden des Mobilfunkanbieters gesammelte Bonuspunkte in eine Spende für den NABU umwandeln.
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Zahlreiche Bürger, Unternehmen, Schulen und Behörden haben bei der Aktion mitgemacht und ihr altes Handy beim NABU abgegeben. Viele NABU-Ortsgruppen, darunter auch die Gruppe Mengen-Hohentengen-Scheer-Ostrach, haben Sammelstellen eingerichtet. Die Gelder verwendet der NABU für die naturnahe Gestaltung der Unteren Havel – dem zurzeit größten Fluss-Renaturierungsprojekt Mitteleuropas. Ziel der Kampagne ist aber nicht nur die Generierung von Geldern, sondern auch, Abfall zu vermeiden, die Wiederverwendung wertvoller Materialien zu fördern und somit die Umwelt zu schonen.
Die roten vodafone - Sammelcontainer stehen in Mengen im Rathaus und bei Elektro Buck, in Ostrach im Rathaus, in Bad Saulgau ebenfalls bei Elektro Buck und in der EZS Sigmaringen ( SZ v. 16.05.08 ) .
9. Mai
Öffentliche Ausschußsitzung in kleiner Runde im Gasthaus Lamm in Mengen. Neben Kurzberichten standen diesmal die Themen "Öffentlichkeitsarbeit zur Artenvielfalt", "Mitgliederwerbung", "Erkundungen im Raum Ostrach" und "Besuch der NABU Gruppe Mössingen" im Mittelpunkt der Besprechung.
10. Mai
Presseveröffentlichung zur " Stunde der Gartenvögel " ( SZ v. 10.05.08 ) .
10., 11. und 12. Mai
Insgesamt 3 Führungen zur Stunde der Gartenvögel mit Werner Löw.
NABU-Aktion „Stunde der Gartenvögel“
Gartenvögel beobachten und dabei tolle Preise gewinnen konnte man bei der bundesweiten Veranstaltung des NABU. Wir boten dazu drei Veranstaltungen zum Mitmachen an.
Am Samstag, 10. Mai ist um 17 Uhr war Treffpunkt bei der Gänseliesel an der Ablachbrücke in Ennetach. Schon allein der idyllische Weg an der Ablach entlang lud zu einem schönen Spaziergang ein. Dabei konnten die Teilnehmer unter Anleitung von Werner Löw eine Stunde lang alle beobachteten jede Menge Vogelarten kennen lernen und in eine Teilnahmekarte eintragen. Um an der Verlosung mit schönen Preisen teilzunehmen, musste diese bis 19. Mai eingeschickt werden.
An der Ablach |
Amsel |
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Bachstelze |
Buchfink |
Grünfink
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Elster |
An der Ablach 2 |
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Rabenkrähe
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Sperling |
Stockente |
Eine weitere Führung fand am Sonntagmorgen, 11. Mai mit Treffpunkt um 7 Uhr beim Viehmarktplatz in Mengen statt. Von dort ging es am Kindlesbrünnele vorbei ein Stunde lang über den Missionsberg und wieder zum Ausgangspunkt zurück.
In Scheer trafen sich die Teilnehmer am Montag, 12. Mai um 7 Uhr bei der Bräuhausscheuer . Von dort ging es eine Stunde an der Donau entlang und wieder zurück.
Es wurde bei allen Führungen empfohlen, ein Fernglas mitzubringen. Alle Teilnehmer halfen mit, die Bestandsentwicklung unserer Gartenvögel zu erfassen. Das war wichtig, um gezielte Schutzkonzepte zu entwickeln. Zu allen Führungen waren auch Eltern mit Kindern eingeladen. Schüler und Jugendliche, die einen Qualipass besitzen, konnten sich die Teilnahme bestätigen lassen ( SN v. 30.04.08 ; SN v. 08.05.08 ; SN v. 08.05.08 (2) ; SZ v. 08.05.08 ; SZ v. 10.05.08 ; SZ v. 10.05.08 (2) ) .
15. Mai
Presseveröffentlichung: Wo gehen die Rulfinger Störche auf Futtersuche?
SN v. 15.05.08 .
24. Mai
Presseveröffentlichung "Krähennest im Gras ist kurios" ( SZ v. 24.05.08 )
25. Mai
Führung zum Kuckuck mit Werner Gottwald zur Blochinger Binshalde
Mit insgesamt 26 Personen ging es zur sehr gut besuchten Führung zum Kuckuck mit Werner Gottwald in die Blochinger Binshalde. Nach einer kurzen Einführung zum Kuckuck und nachdem dieser auch bereits mehrmals gerufen hatte, ging es auch schon los... |
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Pflanzen auf einer kleinen Wiese am Wegesrand... |
...und an einem Heckengürtel. |
Ein Zauneidechsenmännchen am Wegesrand |
Bocksbartstengel kann man essen, wenn man sich traut |
26 Teilnehmer freuen sich über das tolle Wetter.
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Auf der Streuobstwiese mit Nistkästen |
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Hinauf zum Fuchs- und Dachsbau |
Am Fuchsbau |
Am Dachsbau |
Zurück zum Ausgangspunkt |
Blick von der St. Verenakapelle in Blochingen zum Scheerer Schloss |
Die Exkursion endete nach rund 2 Stunden wieder am Ausgangspunkt.
Die Exkursionsteilnehmer bedankten sich bei Werner Gottwald für die fachkundige, abwechslungsreiche und sehr gelungene Veranstaltung. Werner Gottwald wiederum freute sich ganz besonders auch über die vielen Kinder, welche bei der Exkursion fleißig mitgemacht haben.
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SN v. 21.05.08 ; SZ v. 23.05.08
25. Mai
Botanisch-geologische Exkursion zu den Blumenwiesen zwischen Ennetach und Scheer mit der Juniorranger-Gruppe unter Führung von Martin Orlik
Zu zehnt ging es in einer knapp zweistündigen Exkursion zu den Blumenwiesen zwischen Ennetach und Scheer. Dabei gab es viel gemeinsam zu entdecken: Martin Orlik erklärte die Bedeutung der noch wenigen, aber sehr artenreichen Blumenwiesen , die darauf vorkommenden wichtigsten Pflanzen und deren Vergesellschaftung, der in diesen Wiesen vorkommende Reichtum an Insekten und die Vogelarten, welche sich wiederum von den Insekten ernähren. Er ging auch auf die Bildung dieser einst sehr bewegten Landschaft ein mit den ehemaligen Altarmen der Donau und dem Bewässerungssystem von der Ablach her mit den noch sichtbaren Resten der Altarme und der Bewässerungsgräben. Beobachten konnten alle Teilnehmer(innen) mehrere Feldlerchen, einen Turmfalken, mehrere Rabenkrähen und einen Weißstorch im Landeanflug. Gehört werden konnten die Mönchsgrasmücke und die Gartengrasmücke sowie die Goldammer und die Amsel. |
Nachdem das Wichtigste besprochen war und auch einige Fragen beantwortet werden konnten, ging es zurück zum Ausgangspunkt unterhalb der Ennetacher Krautländer. Auch das Wetter hat prima mitgemacht. Martin Orlik bedankte sich bei allen Teilnehmer(innen) für deren Aufmerksamkeit und den schönen gemeinsamen Nachmittag.
Pfingstferien 2008
Erlebter Frühling
Wie schon in den letzten Jahren können auch 2008 interessierte Kinder beim Naturerleben und Wettbewerb „Erlebter Frühling“ teilnehmen. Kinder, die Lust zum Entdecken und Beobachten haben, werden von der NAJU, dem Jugendverband des NABU, eingeladen, den Lebensraum Streuobstwiese zu erkunden. Engagierte Jugendliche bringen sich dieses Jahr zum ersten Mal bei diesem Angebot ein.
Der erste Teil des diesjährigen "Erlebten Frühlings" fand während der Pfingstferien statt. 7 Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren planten die Aktionen und führten diese in zwei Gruppen mit den teilnehmenden Kindern durch. Die Jugendlichen wurden dabei von Liane Schmid beraten und betreut.
Eine Gruppe sammelte Blumen, Kräuter und Gräser, bestimmte diese und fertigte danach mit jedem Kind ein Herbarium . Die andere Gruppe führte ein Experiment durch, in welchem der Wasserkreislauf der Erde im Kleinen nachvollzogen werden konnte .
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Beide Gruppen führten gemeinsam einen Stationenlauf in der Streuobstwiese durch. Während des Stationenlaufs mussten die Kinder kleine Aufgaben erfüllen und Fragen beantworten.
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Zum Abschluss fand ein kleines gemeinsames Apfelfest statt, bei welchem die Kinder vor allem ein Zauberapfel begeisterte.
Der zweite Teil des "Erlebten Frühlings" wird zusammen mit weiteren Jugendlichen im Kindergarten stattfinden.
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31. Mai
Besuch der NABU-Gruppe Mössingen bei unserer Gruppe
Vorgesehen waren Exkursionen und Führungen zu den Blumenwiesen zwischen Ennetach und Scheer, ins Mengener Riedle und zum Blochinger Sandwinkel mit Gelegenheit zum Frühstück, Besuch des Römermuseums, Mittagessen, kurzem Spaziergang durch Mengen und einer Kaffeepause.
1. Juni
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3. Juni
Presseveröffentlichung "Die Blumenwiesen werden besichtigt" ( SZ v. 03.06.08 )
Der Wert artenreichen Grünlandes
Blumenwiesen sind nicht nur schön, sondern auch die artenreichsten Lebensräume. Die Blumenwiesen bei Scheer, Ennetach und Blochingen waren Anschauungsobjekt eines Fachsymposiums. Der NABU Mengen, Scheer, Hohentengen, Ostrach bemüht sich schon seit fünfzehn Jahren um den Erhalt dieser Wiesen.
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Das Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf für Viehhaltung, Grünlandwirtschaft; Wild und Fischerei, vormals als Landesversuchsanstalt für Grünlandwirtschaft bekannt, hatte zum Fachsymposium „Der Wert artenreichen Grünlandes“ in die Säulenhalle nach Aulendorf eingeladen. Zielgruppe der Veranstaltung waren Fachleute von Ministerien, Regierungspräsidien, Landratsämtern, der Landwirtschaft, den Naturschutzverbänden und Landschaftsökologen aus dem Süddeutschen Raum. Anne Pfundstein, Hannelore Lenk und Werner Löw vom NABU Mengen waren als aufmerksame Zuhörer dabei. Der Rückgang der Artenvielfalt, es sterben immer schneller Tier- und Pflanzenarten aus, wird von den Fachleuten und zunehmend auch Politikern als ebenso große Bedrohung gesehen wie die Klimaerwärmung. Es gehen für die Welternährung und die pharmazeutische Industrie in ungeahntem Ausmaße Wirkstoff- und Genpotenzialträger verloren. Überall auf der Welt weist artenreiches Grünland, also Blumenwiesen, im Vergleich zu anderen Lebensräumen schon auf kleinen Flächen die größte Artenvielfalt auf. Aus dieser Erkenntnis heraus wird vom Ministerium für Ernährung und Ländlicher Raum über die einschlägigen Forschungseinrichtungen nach Wegen für eine Balance zwischen Ökonomie und Ökologie gesucht um das noch vorhandene artenreiche Grünland zu erhalten. |
In seinem Grußwort hob Ministerialdirektor Max Munding wichtige Funktionen von artenreichem Grünland hervor. Es sei eine wichtige Größe im Grundwasserschutz, biete hervorragenden Hochwasser- und Erosionsschutz, liefere Sauerstoff, binde Kohlenstoff, gestalte eine wunderbare Erholungslandschaft und sei ein ganz entscheidender Beitrag zur Biodiversität.
Dr. Martin Elsässer vom Wissenszentrum stellte die standortbedingt unterschiedlichsten Grünlandtypen, die möglichen Nutzungsformen und ihre das Landschaftsbild bestimmende Wirkung vor. Andreas Nunner vom Institut für angewandte Biologie Tübingen berichtete über die darin vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Unter die Lupe genommen wurden auch der Futterwert und die Möglichkeiten der energetischen Nutzung.
Das Wissenszentrum stellte in mehrjährigen Versuchen fest, verloren gegangene Pflanzenvielfalt in einer Wiese ist nur mit großem unwirtschaftlichem Aufwand wieder herzustellen.
Hans-Ulrich Gujer vom Schweizerischen Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft berichtete von einem in Volksentscheiden manifestierten zunehmenden gesellschaftspolitischen Willen zur Förderung und Erhalt von artenreichem Grünland.
Dr. Rainer Opermann vom Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IfAB), Mannheim warf abschießend gesünderes Tierfutter, geschmacklich bessere Produkte, Imagegewinn und Marketingvorteile, höhere Artenvielfalt, Ästhetik für Auge Ohr und Nase, Erholungswert , Identität und Unverwechselbarkeit von Landschaften in die Waagschale gegen etwas geringere Flächenerträge. Mit entsprechendem Betriebskonzept und Management lassen sich gute Ergebnisse erzielen, so Oppermann. Er ist auch Initiator der Blumenwiesenmeisterschaften des Landes Baden-Württemberg. 2005 gehörten Johann Rebholz und Wilfried Stärk aus Ennetach zu den Preisträgern dieses Wettbewerbes.
Diese preisgekrönten Wiesen wollten die Referenten und Teilnehmer des Symposiums am dritten Tag der Veranstaltung besichtigen. Der Veranstalter fragte bei Werner Löw vom NABU an wegen einer Führung zu diesen Wiesen und bat darum, die Landwirte dazu einzuladen. Da freute man sich natürlich beim NABU und sieht sich in seinen bisherigen Anstrengungen zum Schutze der Blumenwiesen bestätigt. Werner Löw begrüßte die ca 40 Exkursionsteilnehmer bei der Ennetacher Blumenwiesentafel. Danach berichtete die Landwirte über ihre Situation, die Erfahrungen mit dem Förderprogramm MEKA und der entsprechenden Bewirtschaftung der Wiesen. Besonders interessant war die Feststellung von Hans Kleiner, er bewirtschaftet einem intensiven Milchbetrieb von 230 ha, jetzt im FFH- Natura 200 Schutzgebiet laufe die Förderung unbürokratischer. Er hatte bisher zur Freude des NABU für 27 ha MEKA-Verträge. Bemerkenswert war auch seine Aussage, Grünland werde bei den Direktzahlungen nach EU-Regelungen gegenüber Ackerland schwer benachteiligt. Das müsse sich ändern, Nur dann hätte artenreiches Grünland eine Chance. Löw bat die Teilnehmer, diese Aussage an die Ministerien und die Politik weiterzuleiten.
Der nächste Halt war direkt an der schönsten Wiese unter den vielen. Sie gehört Johann Rebholz und ist jetzt vom NABU gepachtet. Alle Teilnehmer waren begeistert von der bunten Vielfalt. Johann Rebholz musste viele Fragen beantworten und setzte in seiner einfachen, natürlichen Sicht der Dinge auch Kontrapunkte zu manchen Meinungen. Mit dem von ihm vorgetragenen Lied „Wir fahrn hinaus ins Schwabenland“ verabschiedete er die Gäste. Denen hatte es gefallen, auch diese unbekümmerte Spontanität, Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit.
Werner Löw, NABU Mengen, Scheer, Hohentengen, Ostrach ( SZ v. 13.06.08 )
6. Juni
Weitere öffentliche Ausschußsitzung im Gasthaus Lamm in Mengen
Neben aktuellen Berichten ging es im wesentlichen um die Wanderausstellung "Ökologischer Landbau", um die Einebnung des Weges der Blumenwiesen zwischen Ennetach und Scheer, den Versicherungsschutz generell bei NABU-Veranstaltungen, die Öffentlichkeitsarbeit zur Artenvielfalt sowie sonstige Besprechungspunkte.
26. Juni
Gewässer lebendig machen - Bericht in der Schwäbischen Zeitung über die Arbeiten an der "Rauen Rampe" an der Ablach ( SZ v. 26.06.08 ) .
2. Juli
Frage von Werner Löw im Rahmen der SZ-Podiumsdiskussion an die Bürgermeisterkandidaten zum Thema "Naturschutz" ( SZ v. 02.07.08 ) .
3. Juli
Um Mengen herum wandern mit der NABU Homepage
Berthold Kieferle aus Mengen, er wohnt jetzt bei Freiburg, stieß per Zufall auf die Homepage des NABU Mengen, Scheer, Hohentengen, Ostrach. Unter „Biotope“ fand er auch den Link zum Missionsberg. In seiner E-Mail an Werner Löw schrieb er dann voller Freude: Sie ist sehr schön gemacht und es war eine kleine Reise in die alte Heimat. So schöne kleine virtuelle Reisen oder Wanderungen um Mengen herum kann man viele machen unter www.nabu-mengen.de , „Biotope“ anklicken und man findet die Links zum Missionsberg, Binshalde bei Blochingen, Donaurenaturierung Blochinger Sandwinkel, zu den Blumenwiesen, dem Ennetacher Berg, den Zielfinger Baggerseen und noch weiteren schönen und interessanten Bereichen der Landschaft um Mengen herum. Wer die Bilder sieht, möchte sie dann gerne auch in natura erleben und kann sich zu Wanderungen dahin animieren lassen.
Weitere Links führen zu Informationen über Pflanzen, Tiere, den praktischen Naturschutz und vieles mehr ( SN v. 03.07.08 ) .
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5. Juli
Leserbrief von Werner Löw "Aussage kann man so nicht stehen lassen" zu den Ausführungen von Christian Lange zum Naturschutz ( SZ v. 05.07.08 ) .
8. Juli
Junge Schwälbchen haben Glück im Unglück
Siegfried und Gertrud Schmidt aus Ennetach freuten sich, als die Mehlschwalben in dem schon letztes Jahr gebauten Naturnest an ihrem Haus wieder brüteten. Schwalben gelten für viele Menschen immer noch als Glücksbringer. Inzwischen flog das Elternpaar schon seit mehr als zwei Wochen hin und her um den Nachwuchs zu füttern. Plötzlich fiel das Schwalbennest zu Boden. Siegfried Schmidt stand zufällig daneben und konnte gleich seinem Nachbar Werner Löw vom NABU von dem Unglück berichten. Der hat zum Glück Kunstnester am Lager. Die vier jungen Schwälbchen, schon einigermaßen befiedert, hatten den Sturz unbeschadet überstanden und konnten in eine der beiden neuen Nestschalen des Doppelnestes gelegt werden. Die Nisthilfe war dann schnell an der Stelle des alten Nestes festgeschraubt. Der Nestmonteur war noch nicht von der Leiter, da schauten die Schwalbeneltern, noch etwas aufgeregt, gleich nach dem Rechten und fuhren dann mit dem Füttern fort, als ob nichts gewesen wäre. Wenige Tage später musste ein paar Häuser weiter ebenfalls ein Mehlschwalbennest ersetzt werden.
Wenn die Schwalben überhaupt noch irgendwo eine Regenpfütze mit fettem Schlamm finden, so hält dieser Mörtel nur schlecht auf den modernen Anstrichen der Häuser. An der richtigen Stelle angebracht, werden die Kunstnester aber sehr gerne von den Vögeln angenommen.
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Fotos: Walter Herchert
SZ v. 21.07.2008
11. Juli
Weitere öffentliche Ausschußsitzung im Gasthaus Lamm in Mengen, bei welcher es neben längeren Kurzberichten um die "Ehrenordnung" für Mitglieder und Jugendliche ging, um die Wanderausstellung "Ökologische Landwirtschaft", um die Öffentlichkeitsarbeit zur Artenvielfalt und um den Entwurf eines diesbezüglichen Briefes an den NABU-Landesverband.
25. Juli
Fossilienexkursion in die Sandgrube Ursendorf
Das Motto dieser Veranstaltung hieß: Stillgelegte Sandgruben als neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Veranschaulichung, wie sich die Natur wieder die Gebiete zurückerobert.
Da in dieser besichtigten Sandgrube einige meeresfossilführende Schichten sind, wurde bei dieser Gelegenheit auch nach Kleinfossilien (Haifischzähnchen) gesucht.
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Robert und Regina Miglioranzi sowie Anne Pfundstein trafen sich in der Sandgrube in Ursendorf, gelegen zwischen Saulgau und Mengen, mit 12 angehenden Junior-Rangern zu einem netten, "sandigen" Nachmittag. |
Auf den ersten beiden Fotos sieht man in etwa die gleiche Wand in der Sandgrube, mit ca. 30 Jahren Unterschied. Als sich der Sandabbau in diesem Bereich nicht mehr gelohnt hat, wurde er eingestellt. Heute befindet sich dort ein fast undurchdringliches Kleinbiotop. Es bietet sehr vielen Amphibien, sonstigen Kleintieren und auch Vögeln, wie z.B. dem Maurersegler, eine neue Heimat.
Wir wollten den Jugendlichen damit zeigen, dass diese Kleinbiotope,
an denen man im allgemeinen achtlos vorbeigeht, ein wichtiger und
schützenswerter Lebensraum sind.
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Anhand von Roberts Miglioranzi früherer "Ausbeute", aus den ca. 80-iger
Jahren, wurde den Jugendlichen veranschaulicht, was man damals in diesen
Sandschichten noch alles gefunden hat.
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Diese Sandgrube ist eine übriggebliebene Verfüllung der oberen Meeresmolasse, die Kleinfossilien beherbert, wie z.B. Haifischzähnchen, nach denen die Schüler auch intensiv mit großem Spaß suchten.
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Das Wetter hat toll mitgespielt und bei einem kleinen Vesper wurden
dann, die heutzutage leider etwas mageren Funde, begutachtet.
Dieser Nachmittag hat uns mal wieder sehr viel Spaß gemacht und wir möchten uns auch über die Zusammenarbeit mit den Schülern und Anne Pfundstein bedanken.
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30. Juli
Mit Kindern in den heimischen Urwald
Was war bloß im Urwald los?
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Neun mutige Mädchen und Buben und vier Mamas hatten sich beim Brunnen in Ennetach für die Expedition in den Urwald eingefunden. Schon auf dem Weg mit dem Fahrrad Richtung Frohnholz wurde ein großer Fuchsbau besichtigt. Die Spuren im Sandwall zeigten, dass er bewohnt ist. Spielerisch lernten die Forscher unterwegs verschiedene Dinge kennen. Beim sich gegenseitigen Bewerfen mit den Samenkugeln der großen Klette erfuhren die Kinder, von wo der Klettverschluss abgeguckt ist und an diesem Beispiel, dass alles in der Natur den Menschen nützlich sein kann. Es machte auch Spaß, am Waldspringkraut die Samenschoten platzen zu lassen. Bedauerlicherweise war die Zaunkönigfamilie vom Vortag nur noch von weitem zu sehen und die Kohlmeisen waren auch schon ausgeflogen. Auch der Siebenschläfer war leider nicht zu Hause. So mussten die jungen Naturkundler erfahren, dass man wilde Tiere nicht auf Bestellung vorführen kann. |
Während der Vesperpause bei der Fronholzhütte erklärte Werner Löw vom NABU, dass man sich noch nicht im Urwald befinde sondern in einem so genannten Kulturwald älterer Art, in dem fast nur Fichten gepflanzt worden sind. Trotzdem konnten die Kinder die Merkmale verschiedener Baumarten kennen lernen. Aber dann ging es ab in den Urwald. Es erforderte schon etwas Geschick, mit dem Fahrrad durch die fast zugewachsenen Wege zu lavieren. Und dann bot sich ein vollkommen anderes Bild. Umgestürzte, mit Moos bewachsene Bäume lagen kreuz und quer übereinander. Dazwischen stehende Baumleichen und gesunde Bäume. Die große stillgelegte Kiesgrube ist sich selbst überlassen und immer noch in der Entwicklung zu einem richtigen Urwald. Alle Teilnehmer konnten sich ein Bild machen, wie die Wälder, die einmal ganz Europa bedeckten, ausgesehen haben könnten. Nach der Losung „im Urwald überleben“ galt es zunächst über einen mächtigen umgestürzten Baumstamm zu balancieren und an einem langen Tau über einen steilen Hügel zu klettern. Teils auf Wildwechsel, vorbei an einem Sumpfgebiet gelangte man durchs Dickicht zu einem „Indianerlager“ mit Tippies und noch rauchender Glut. Weiter durch den Dschungel ging es zum Ausgangspunkt auf dem Hügel um sich wieder abzuseilen. Während Werner Löw sich als Scout verdingte sicherte Gerhard Schmid die Nachhut. Unterwegs lernte man giftige und essbare Pflanzen und Beeren kennen, wo zur Not auch Insekten gefunden werden können und aus welchen Sträuchern Pfeil und Bogen gemacht werden. Die zur Freude der Kinder immer wieder gefundenen jungen Krötchen und Fröschchen sind natürlich nicht gegessen, sondern gehätschelt worden. Die jungen, angehenden Jugendleiterinnen Antonia Schlegele, Caroline Schmied und Stephanie Krall als weitere Begleiterinnen zeigten den Kindern wie man mit Pfeil und Bogen umgeht und abschließend auch den Weg zurück in die Zivilisation.
SZ v. 05.08.2008
7. August
SZ-Veröffentlichung: Graugänse machen den Bauern Ärger (um die Zielfinger Seen)
SZ v. 07.08.2008
20. August
Viel Glück hatte der NABU Mengen bei seinem diesjährigen Kindersommer-Nachmittag auf der Suche nach fossilen Haifischzähnen in Ursendorf . Nach mehrtägigem schlechten Wetter gab es einen trockenen, sonnigen Nachmittag, der es uns ermöglichte, wieder mal in großer Zahl die Sandgrube zu stürmen. |
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15 Kinder, 3 begleitende Eltern, Mary Gelder und Liane Schmid vom Kindersommer-Team, vier angehende NABU-Mengen Jugendleiterinnen (Bild links), sowie Regina und Robert Miglioranzi waren mit von der Partie.
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Robert Miglioranzi gab eine kurze Einführung in die Welt vor ca. 20 Millionen Jahren, die in der Sandgrube wartete ausgegraben zu werden. |
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Nach Vorzeigen von früher gefundenen Exemplaren gab es kein Halten mehr
für die Kleinen. Auch die Erwachsenen waren eifrig dabei und wollten
etwas finden. Wie man auf unseren Fotos sieht, war es ein toller Umtrieb
mit teilweise interessanten Kleinfunden.
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Auch an Vesper und regensicherer Unterkunft mangelte es nicht. Dabei wurden wir von vier Mädchen (angehende Jugendleiterinnen, siehe Bild unten) gut unterstützt und waren sehr froh über deren Mithilfe. |
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Wie man sieht hatte Robert Miglioranzi auch keine Probleme durch eine
"kameradschaftliche" Umarmung kleine Differenzen über die Einteilung
unserer Such-Siebe zu klären, was aber dann ganz problemlos von statten
ging.
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Alles in allem ein gelungener und schöner Nachmittag für Jung und Alt,
so soll es auch sein.
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30. August
Exkursion zum Siebenschläfer mit unserer Juniorranger-Gruppe unter Leitung von Werner Gottwald.
Wir lernten den Siebenschläfer kennen (Lebensraum, Ernährung, Fortpflanzung, Verhalten, etc.). Daneben beobachteten wir weitere Tiere und Pflanzen.
30. August
Der NABU lud ein zur Internationalen Batnight:
Foto: NABU/E. Menz |
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In 32 europäischen Staaten wurde die Internationale Batnight jeweils am letzten Wochenende im August durchgeführt. Es wurden dazu Hunderte von Veranstaltungen zu Fledermäusen angeboten. Unter der Schirmherrschaft von EUROBATS, und in Deutschland organisiert durch den NABU, wurde den Besuchern die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse gezeigt, denn das ‚Live-Erlebnis‘ stand als Motto an erster Stelle.
Auch wir wollten mit ihrer „Batnight 2008“ großen und kleinen Interessenten Einblicke in das Leben der lautlosen Nachtjäger bieten.
Nachdem wir viel Interessantes über Fledermäuse und deren Lebensraum kennen gelernt hatten, beobachteten wir nach Einbruch der Dämmerung echte Fledermäuse mit Fledermausdetektoren bei ihrer Jagd am Ufer des Lausheimer Weihers.
Die Veranstaltung begann um 19.00 Uhr - Treffpunkt war die Feuerwehrhütte am Lausheimer Weiher. Dort gab es auch die Möglichkeit zum Grillen. Das Ende der Veranstaltung war gegen 23.00 Uhr.
August
Naturspiele auf dem Ennetacher Berg - Kindersommerveranstaltung mit Liane Schmid
Jugendbetreuerinnen und ältere TeilnehmerInnen legen eine Spur aus Naturmaterialien für die nachfolgende Kindergruppe |
Intensiver Austausch über Naturphänomene
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Die Verfolgergruppe
erreicht den "Gipfel" des "Ennetacher Berges"
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Ist das eine Linde oder vielleicht doch ein
Ahorn?
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"Jetzt weiß ich´s, des isch an Nussabom!"
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Pause
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Tschüß!
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August
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Die
2. Mahd am Ennetacher Berg
ging zügig
voran, wenn so viele Hände kräftig zupackten!
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3. - 7. September
Ausflug ins Altmühltal
Programm
4. September
Am Altmühlsee |
Biberburg am Altmühlsee |
Biberspuren am Altmühlsee |
Weitere Biberspuren am Altmühlsee |
Fischadler durch das Spektiv fotografiert |
Führung am Altmühlsee |
Führung am Altmühlsee |
Führung am Altmühlsee |
Führung am Altmühlsee |
Vogelbeobachtungsturm am Altmühlsee |
Vogelbeobachtungsturm am Altmühlsee
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Steinerne Rinne
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Steinerne Rinne |
Steinerne Rinne
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Steinerne Rinne |
Steinerne Rinne |
Steinerne Rinne |
5. September |
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Abfahrt zur Fahrradtour nach Zimmern in Unterasbach |
Abfahrt zur Fahrradtour nach Zimmern in Unterasbach |
Abfahrt zur Fahrradtour nach Zimmern in Unterasbach |
Abfahrt zur Fahrradtour nach Zimmern in Unterasbach |
Am Karlsgraben |
Am Karlsgraben |
Am Karlsgraben |
Am Karlsgraben |
Am Karlsgraben |
Am Karlsgraben |
Aufstieg zum Hollerstein in Zimmern |
Aufstieg zum Hollerstein in Zimmern |
Aufstieg zum Hollerstein in Zimmern |
Auf dem Hollerstein in Zimmern |
Rast auf dem Zimmerer Berg
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Rast auf dem Zimmerer Berg
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Blick vom Hollerstein in Zimmern
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Blick vom Hollerstein in Zimmern |
Blick über die Altmühl nach Dietfurt |
Blick über die Altmühl nach Zimmern |
Burg Pappenheim |
Burg Pappenheim |
Weg nach Pappenheim
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Evangelische Kirche und altes Schloss in Pappenheim |
Weidenkirche Pappenheim
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Weidenkirche Pappenheim
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Kneipen in Treuchtlingen
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Stadtschloss Treuchtlingen
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Einkehr in Graben |
6. September
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Altmühl |
Altmühl |
Die zwölf Apostel im Altmühltal |
Die zwölf Apostel im Altmühltal |
Die zwölf Apostel im Altmühltal |
Kletterfelsen in Dollnstein |
Kletterfelsen in Dollnstein |
Rast an der Sola-Quelle |
Rast an der Sola-Quelle |
Willibaldsburg in Eichstätt
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Blick auf Eichstätt |
Blick von der Willibaldsburg in Eichstätt |
Blick von der Willibaldsburg in Eichstätt |
Der tiefe Brunnen auf der Willibaldsburg |
Seewasseraquarium im Museum auf der Willibaldsburg |
Seewasseraquarium im Museum auf der Willibaldsburg |
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Willibaldsburg in Eichstätt |
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7. September
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Bergfried der Burg Pappenheim |
Blick vom Bergfried auf Pappenheim |
Blick vom Bergfried auf Pappenheim |
Blick vom Bergfried auf Pappenheim |
Blick vom Bergfried auf Pappenheim |
Brücke zur inneren Burg |
Burg Pappenheim |
Eingang Burg Pappenheim |
Geschütztürme Burg Pappenheim |
Ruine des Pallas auf der Burg Pappenheim |
Vor dem ehemaligen Pallas auf der Burg Pappenheim |
4. September
Landratsamt gibt Kormoranjagd frei ( SZ v. 04.09.08 ) .
12. September
Weitere öffentliche Ausschußsitzung im Gasthaus Sonne in Mengen.
Neben aktuellen Berichten über die Stellungnahmen zur Flurbereinigung Eichen und Günzkofen, Gemeinde Hohentengen und zum Flächennutzungsplan Mengen, Scheer, Hohentengen, der erfolgten Mahd am Ennetacher Berg und der bevorstehenden Mahd am Zielfinger Hang, der Beratung der Stadt Mengen wegen einem Pflegekonzept für städtische Flächen und einem Kurzbericht zum Ausflug ins Altmühltal ging es hauptsächlich um die Sammelbestellung für Wildsträucher und um unsere Teilnahme am Herbsttreff 2008 mit einem Stand und dessen Gestaltung und Ablaufplanung samt Einteilung der Helfer.
20. September
Ganztägiger Präsentations- und Infostand beim Mengener Herbsttreff
Wir präsentierten uns auf dem Mengener Herbsttreff. Dazu sammelten unsere Juniorranger-Gruppe Äpfel auf einer Streuobstwiese und lernte dabei gleichzeitig das Ökosystem Streuobstwiese kennen.
Die Äpfel wurden während des Treffs mit einer Handpresse zu Apfelsaft gepresst, der gleich vor Ort probiert werden konnte. Es gab Informationen und Wissenswertes über Streuobstwiesen und Adressen von Direktvermarktern von Obst und Säften aus der Streuobstwiese. Für Kinder boten wir die Spielekiste, die von der Naturschutzgruppe der Realschule Mengen aus der Klasse 10d betreut wurde.
Eine Ecke im Garten mit ein paar Wildsträuchern und Wildblumen ist ein wertvoller Beitrag zum Vogelschutz im eigenen Garten. Für die kommende Pflanzzeit gab es an unserem Stand deshalb fachkundige Beratung für das Anlegen von naturnahen Ecken im Garten und Informationen darüber, welche Sträucher sich für welchen Standort am besten dafür eignen. Zusätzlich konnten bei einer Verlosung verschiedene Wildsträucher gewonnen werden. Für die Blumenwiese im Garten konnte man Tütchen mit Blumenwiesensamen am Stand erhalten ( SN v. 18.09.08 ; SZ v. 19.09.08 ).
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Beim Mengener Herbsttreff hatten alle Kinder und
Jugendlichen ihren Einsatz und betreuten liebevoll ermunternd und geduldig
in abwechselnden Schichten den ganzen Tag den Spielestand des NABU für
Kinder:
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Froschhüpfen und Tierstimmen erraten war angesagt. Aber auch den Losverkauf
mit Gewinnmöglichkeit von einheimischen Sträuchern unterstützten die
Jugendlichen gut gelaunt.
Marcel übte sich beim Süßmost-Pressen. |
2. Oktober
Anne Pfundstein und Werner Löw besuchten eine Netzwerk-Natur-Veranstaltung in Wilhelmsdorf mit den Themenbereichen "Jugendliche steigen in den Naturschutz ein" und "Aktueller Umgang mit den Landschaftspflegerichtlinien".
3. Oktober
Weitere Ausschußsitzung im Gasthaus Lamm in Mengen. Neben aktuellen Berichten vergangener Veranstaltungen ging es im wesentlichen um die Abklärung der Frage, ob, wie, wo und wann wir 2009 ein Blumenwiesenfest veranstalten. Außerdem wurde beschlossen, die Wildsträucher-Sammelbestellung im Herbst 2009 zusammen mit einer Sammelbestellung für Obstbaum-Hochstämme anzubieten und ab Frühjahr 2009 entsprechende Vorarbeiten in Form von vorbereitenden Presseberichten und einem fachkundigen Vortrag zu leisten.
4. Oktober
9 Firmlinge von Pfarrer Einsiedler und Frau Engler halfen uns, den Zielfinger Hang zu mähen und das Mähgut zusammen zu rechen.
4. Oktober
Armin Lenk gab sein Amt als Sprecher und als Mitglied im Ausschuß mit sofortiger Wirkung auf.
10. Oktober
Die Juniorranger(innen) 2008 erhielten in Beuron ihre Urkunden und Abzeichen.
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Beim letzten Termin der Juniorranger-Ausbildung 2008 zeigte der Naturranger, Herr Ellinger, in Beuron in einem Wanldrundgang seinen Aufgabenbereich. Dann lernten die Kinder in einer Rallye rund um Beuron Interessantes uns Sehenswertes aus der Natur kennen. |
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Am Schluss der Veranstaltung erhielten die Kinder ihre
Urkunde und das Ranger-Abzeichen überreicht.
Wir gratulieren allen unseren Juniorrangern und Juniorrangerinnen für das fleißige und engagierte Mitmachen und zu ihrer bestandenen Juniorranger-Ausbildung! |
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Oktober
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Die Vogelinsel im Zielfinger Vogelsee wurde an einem wunderschönen sonnigen Herbsttag im Oktober 2008 unter der Anleitung von Fidelis Gauggel und Alfred Bauernfeind von NABU Sigmaringen unter Mithilfe von Antonia und Kerstin von Weidenbewuchs befreit. |
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16. Oktober
Den Mengenern sind ihre Störche und das Nest viel Wert - Bericht über die Befestigung / Sicherung des Storchennestes auf der Martinskirche in Mengen ( SZ v. 16.10.08 ).
20. Oktober
SZ-Veröffentlichung " Schüler lernen inmitten der freien Natur Tiere und Pflanzen kennen " über unsere Zusammenarbeit mit der Hauptschule Mengen ( SZ v. 20.10.08 )
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Hauptschüler lernten Tiere, Pflanzen und praktisches Arbeiten kennen NABU und Hauptschule setzten ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort
Mit dem Bau von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse hatte es angefangen. Werner Löw von unserer Gruppe hatte Anfang Februar deswegen bei der Hauptschule in Mengen angefragt. Lehrer Thomas Hegele war nach dem ersten Gespräch gleich daran interessiert.. Sieben Schüler und eine Schülerin der Klasse 7a hatten dann fast jeden Mittwochnachmittag im Werkraum der Hauptschule angezeichnet, gesägt, gebohrt und geschraubt. Der NABU stellte nicht nur die Bauanleitungen, sondern auch das Material für zunächst zehn Nistkästen. Im April hängten die Schüler an der Alle zum alten Wasserhochbehälter hinter dem Missionsberg fünf der selber gebauten Nistkästen auf. Als bei der Kontrolle im Mai vier der Kästen besetzt waren, war die Freude groß. Ein bisschen stolz waren die jungen Leute auch darauf, dass sie jetzt wußten, wie Kohlmeisen und Blaumeisen aussehen. |
Anfang Juni wurde am Fischweiher Kerle in Zielfingen mit Keschern junge Grasfrösche und Erdkröten gefangen, um zu sehen, ob sie ihre Metamorphose abgeschlossen haben. Das hieß, ob aus den Kaulquappen fertige kleine Lurche geworden waren. Auch der Beifang, Wasserinsekten, wurde näher betrachtet. Die jungen Amphibien waren kaum größer als eine Stubenfliege, wenn sie zu Zig-Tausenden ihren bisherigen Lebensraum, das Wasser, verließen, um sich in den Feldern, Wiesen und Wäldern, Ihre Sommer- und Winterlebensräume, zu verteilen. Dazu mußten sie die Straße überqueren. Ganz schnell wurde ein Schutzzaun aufgestellt, um sie vor dem Verkehrstod zu bewahren. Dabei und auch beim Einsammeln der unzähligen Tierchen, um sie über die Straße zu tragen, wurden die Schüler der Hauptschule von Mädchen aus der Realschule unterstützt. Die Schüler konnten so auch viele andere Tiere kennen lernen. In den eingegrabenen Fangeimern fand man außer den kleinen Krötchen und Fröschchen auch verschiedene Molche, Insekten, Mäuse und kleine Ringelnattern. Für Aufregung sorgten immer die bedrohlich aussehenden Maulwurfsgrillen. Die bis 5cm langen Insekten sind nicht giftig, können aber kräftig zwicken Nach vierzehn Tagen konnte der Zaun wieder abgebaut werden. Das wurde auch ein bisschen gefeiert. Zum Abschuss zeigte der Teichbesitzer Willi Kerle den jungen Naturschützern eine ganz große Ringelnatter in ihrem Versteck
Weitere Abwechslung brachte die Mähaktion auf der von uns angelegten Blumenwiese bei Ennetach. Zunächst hatten die Schüler die vorhandenen Gräser und Kräuter aufgeschrieben, zum einen, um den Entwicklungsstand der Wiese zu dokumentieren, zum andern, um die Pflanzen kennen zu lernen. Herr Hegele hatte sie noch für die Nacharbeit im Unterricht alle fotografiert. Danach konnten unter Anleitung von Werner Löw alle, auch Herr Hegele, mit unterschiedlichem Erfolg das Mähen mit der Sense probieren. Die technisch Begabtesten montierten dann den Mähbalken an den Einachsmäher. Damit durften alle eine Länge mähen und erfahren, dass es nicht so einfach ist, wie es aussieht. Das galt dann auch für das Zusammenrechen des Grases und Aufladen auf den Anhänger.
Und weil es allen Beteiligten Spaß gemacht hat, wollte man in der Folge die anstehenden Projekttage an der Hauptschule miteinander machen. Vorgesehen war eine Bepflanzung im Bereich der Renaturierung an der Mengener Ablach.
24. Oktober
Bei der Ausschußsitzung im Gasthaus Lamm in Mengen wurde Armin Lenk als Sprecher verabschiedet und Peter Danner in sein Amt als nachrückender Sprecher eingeführt. Danach wurden neben Berichten hauptsächlich die Veranstaltungen für das restliche Jahr 2008 und das Jahr 2009 miteinander besprochen und festgelegt.
14. November
Weitere Ausschusssitzung im Gasthaus Lamm in Mengen. Neben aktuellen Berichten wurden im wesentlichen unser Mitmachangebot für Kinder und Jugendliche, unser Angebot für die Juniorranger und unsere Satzungsänderung besprochen.
15. November
Hannelore Lenk besuchte für unsere Gruppe zusammen mit Alfred Bauernfeind den Bezirkstag des NABU-Bezirksverbandes Donau-Bodensee in Überlingen.
21. November
Werner Löw nahm an der Veranstaltung zur Regionalisierung der Wiesenmeisterschaften in Aulendorf teil.
27. November
Vögel füttern im Winter - notwendiger Tierschutz oder überflüssige Fürsorge?
Vortrag von Thomas Haug, Forstökologe und Vogelkenner im Gasthaus Adler in Mengen-Ennetach
Der Vortrag wollte die grundsätzliche Notwendigkeit einer Winterfütterung erörtern anhand der kritischen Fragestellungen:
Warum überhaupt Vögel füttern?
Welchen Sinn macht es im Winter, Körner und Meisenknödel auszubringen?
Und wen füttern wir da eigentlich?
Begleitend sollten die häufigsten Fehler beim Kauf von Vogelfutter und der Auswahl der Futterstation angesprochen und ganz wesentlich vorteilhafte Alternativen für die heimischen Wintervogelarten durch entsprechende Gartengestaltung aufgezeigt werden.
Was nützt die Winterfütterung den Vögeln?
Noch besser für die Vögel ist mehr Natur in der Landschaft und im Garten, lautet das Fazit aus dem Vortrag des NABU zum Thema Winterfütterung
Der Forstökologe Thomas Haug wollte den zahlreichen Besuchern seines Vortrages die Freude an dem schönen Naturerlebnis, welches man zweifellos bei der Winterfütterung der Vögel habe, nicht verleiden. Er gab viele nützliche Tipps zu den richtigen Futterhäuschen, Futterspendern und dass es ganz wichtig sei, auf Sauberkeit in den Futterhäuschen und drum herum zu achten. Sehr leicht könnten sich über den Kot der Vögel Krankheiten wie z. B. Salmonellen ausbreiten und die Futtergäste töten. Wichtig sei auch, auf das Haltbarkeitsdatum beim Vogelfutter zu achten, ganz besonders bei fetthaltigen Produkten. Darum empfahl er, Fettringe - und Töpfchen selber zu machen und erklärte auch gleich wie. Sperlinge und Finken mit ihren kräftigen Schnäbeln seien in der Hauptsache Samenfresser und darum die häufigsten Gäste an den Futterstellen, gefolgt von den Meisen. Weichfutterfresser wie Amseln, Wachholderdrossel, Rotkelchen, Zaunkönig und Heckenbraunellen haben schlanke, spitze Schnäbel und brauchen Früchte vom Apfel bis zu Rosinen und suchten ihr Futter am liebsten am Boden und in der Laubstreu. Das Beste sei aber, wenn im Garten wenigstens eine größere Ecke mit heimischen Stauden, Sträuchern und Bäumen naturnah eingerichtet sei. Dies sei auch wichtig, weil alle Singvögel, auch die Spatzen, ihre Jungen mit Insekten, deren Eiern und Larven und Würmern aufziehen. Die finden sie nur an einheimischen Gewächsen. Und im Winter finden sie da auch Beeren, Hagebutten und andere Früchte. Und, wenn es im Frühjahr in einem Garten mit nur exotischen Pflanzen neben einem englischen Rasen kein Futter für junge Vögel gibt, können im Winter auch keine Vögel ans Futterhäuschen kommen.
Ist die Winterfütterung unserer Vögel auch sinnvoll? Mit, das Beste daran ist, man kann Vögel aus nächster Nähe beobachten und kennen lernen, beantwortete Haug zunächst seine provokative Frage. Die Winterfütterung sei mit gesundheitlichen Risiken für die Vögel behaftet und helfe auch nur nicht gefährdeten Arten. Es sei zu fragen, ob man damit nicht die natürliche Selektion, nach der nur die gesündesten den Winter überleben und sich fortpflanzen, ausschalte. Die Wissenschaft befürchte auch, dass zu viele Überlebende einiger Arten im Vorteil seien gegenüber den später ankommenden selteneren Arten im Frühjahr, weil sie bereits die besten Brutreviere belegt hätten. Einig war man sich in der sich daran entzündeten Diskussion zumindest darin, dass eine ganzjährige Fütterung, wie von Professor Berthold empfohlen, unnötig sei. Übereinstimmung mit Berthold gab es jedoch darüber, dass wir wieder mehr Natur in der Landschaft und in den Gärten brauchen.
Es sei aber schon zu bedenken merkte Haug abschließend an: Allein in Deutschland werden alljährlich mehr als zwanzig Millionen Euro für Vogelfutter ausgegeben. Mit so viel Geld in Form von Mitgliedsbeiträgen oder Spenden könnten die Naturschutzverbände weitaus Effektiveres für die Vögel tun ( Vorberichte: SN v. 20.11.08 ; SN v. 27.11.08 ; Nachbericht: SZ v. 20.12.08 ).
4. Dezember
Schüler renaturieren Lebensadern - Bericht über die Sanierung der Mengener Ablach unter Mithilfe von Schülern der Hauptschule Mengen ( SZ v. 04.12.08 ) .
4. Dezember
"Renaturierung steigert die Vielfalt" - Interview mit Werner Löw in der Schwäbischen Zeitung ( SZ v. 04.12.08 ) .
12. Dezember
Letzte Ausschußsitzung 2008 im Gasthaus Lamm in Mengen. Neben ausführlichen Berichten ging es im wesentlichen um die Besprechung unserer Satzungsänderung und um die Gestaltung der Hauptversammlung 2009.
30. Dezember
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Unsere mittlerweile traditionelle Jahresabschlusswanderung führte unter Leitung von Werner Gottwald in den Josefsluster Wildpark bei Sigmaringen. Rund 30 Teilnehmer erlebten einen zwar sehr kalten, aber wunderschönen Nachmittag. |
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Es ging vorbei an zum Teil mehreren hundert Jahre alten Bäumen zum Ablacher Weiher und zum Gögginger Weiher. | |
Abschließend kehrten wir im Palmengarten hinter der Stadthalle in Sigmaringen ein und ließen das arbeitsreiche und in jeder Hinsicht auch abwechslungsreiche Jahr gemütlich ausklingen. |
SN v. 19.12.08 ; SZ v. 24.12.08 .
Jahresbericht 2008