Jahresrückblick 1992 |
Das Rotkehlchen , Vogel des Jahres 1992 ( Kreisanzeiger v. 14.11.91 ) Jahresbericht 1992 |
24. Januar
Ausschußsitzung im "Hecht" in Mengen.
Es wurde eine Stellungnahme zum künftigen Landschaftsschutzgebiet "Ölkofer Ried" gemeinsam erarbeitet. Zudem bereitete die Ortsgruppe die Hauptversammlung 1992 und die geplanten Pflegemaßnahmen im Mengener Riedle vor.
7. Februar
Vortrag "Wie grün ist der grüne Punkt?" von Ute Lang (in Zusammenarbeit mit dem BUND).
Frühjahr
Manfred Stützel leitete federführend die Anbringung des neuen Storchennestes auf der Martinskirche in Mengen . Werner Löw stellte sich als mutiger Kletterer zur Verfügung. |
Frühjahr bis Herbst
In Ennetach leistete die Ortsgruppe versuchsweise einem Landwirt einen finanziellen Ausgleich für die extensive Bewirtschaftung eines Wiesenstreifens .
Frühjahr
Die Kooperation Schule und Naturschutz mit der Realschule Mengen unter Leitung von Manfred Stützel nahm bei den umfangreichen Pflegemaßnahmen im Mengener Riedle konkrete Formen an. Zeitweise waren mehr als 15 Schüler bei den Aktionen im Einsatz.
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April
Der NABU bot Nisthilfen für zahlreiche Vögel und Fledermäuse an, die aus ihren Winterquartieren zurückkehrten, mit adäquater Beratung, auch für das Rotkehlchen , Vogel des Jahres 1992. Auf Wunsch wurden die Nistkästen sogar vor Ort montiert.
3. April
Hauptversammlung im "Adler" in Ennetach.
Werner Löw wurde in seinem Amt als 1. Vorsitzender um weitere zwei Jahre bestätigt. Zentrales Anliegen: Die Belange der Natur berücksichtigen bei jeder Art von Nutzung sei für den Menschen die Sicherung seiner Lebensgrundlagen, so Löw. Naturschutz sei kein privates Hobby, sondern eine Notwendigkeit.
Manfred Stützel wurde als 2. Vorsitzender berufen. Walter Beil wurde neuer Schriftführer. Ein höchst interessanter Film über die Streuobstwiesen und ein Diavortrag von Manfred Stützel über den Vogel des Jahres 1992, das Rotkehlchen , bildete den Abschluss der Veranstaltung ( SZ LA SLG v. 08.04.92 , SZ LA SIG v. 09.04.92 , SN v. 16.04.92 ) .
15. Mai
Der Vogelsee bei Zielfingen wurde als Naturschutzgebiet ausgewiesen ( SN v. 04.06.92, 1 und 2 ) .
Mai
Blütenfest in der Arnoldsgrube in Mengen , östlich des Missionsberges .
Bei frühsommerlich sonnigem Wetter fand das Blütenfest unserer Ortsgruppe in der Arnoldgrube nahe des Mengener Missionsberges statt. Geboten wurde neben Getränken und Speisen aus ökologischem Anbau auch eine interessante Ausstellung über Streuobstwiesen und Führungen durch die Baumgärten .
Die Arnoldsgrube ist ein wertvolles Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten und war damals (vor der späteren Teil-Bebauung durch die Stadt Mengen) noch nahezu unbebaut. |
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Auf die ökologische Bedeutung dieses wertvollen Lebensraumes inmitten schöner, alter Streuobstbestände sowie dessen Wichtigkeit als Naherholungsraum für den Menschen aufmerksam zu machen war Hauptanliegen des NABU mit dieser gelungenen und gutbesuchten Veranstaltung. |
Auch Kaffee und Kuchen wurden den Besuchern für das leibliche Wohl angeboten.
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Es wurde auch auf die Gefährdung dieser Biotope durch Unwirtschaftlichkeit und Bebauung hingewiesen. Um einer Bebauung im Gewann Arnoldsgrube entgegenzuwirken, fand bereits im Herbst 1991 ein Pressetermin statt. Der Stadt Mengen wurden umfangreiche Alternativvorschläge unterbreitet.
2. Juni
Radtour zu den Mengener Störchen mit Manfred Stützel, der das Mengener Riedle als wichtigen Nahrungsbiotop für den Weißstorch und Muster-Beispiel für aktiven Naturschutz vorstellte.
23. Juni
Eine heimat- und naturkundliche Führung zu den "Schönheiten am Wegesrand" führte mit dem Fahrrad in die Donauauen zwischen Ennetach und Scheer . Begleitet wurde die Veranstaltung von Herrn Alfons Müller, dem damaligen Ortsvorsteher von Ennetach, der die Entstehung der verschiedenen Flurnamen eindrucksvoll erklärte. Auch auf die teilweise noch sichtbaren Donaualtarme und das ehemalige Bewässerungssystem wurde ausführlich eingegangen. Wir danken Herrn Müller recht herzlich! ( SZ v. 05.06.92 ) .
Sommer
Die Ortsgruppe war auf Einladung des Landwirtschaftsamtes Saulgau mit einem Info-Stand bei der Ausstellung "Gläserne Produktion" auf dem Betrieb Kleiner / Hipfelsberg vertreten.
Spätherbst
Zusammen mit der Naturschutzbehörde des Landratsamtes Sigmaringen wurde ein Heckenpflegekurs angeboten. Zudem wurden weitere gemeindeeigene Grundstücke in Ennetach und Rulfingen mit einheimischen Bäumen und Sträuchern bepflanzt.
Die vom Landratsamt Sigmaringen bezuschusste und von unserer Ortsgruppe organisierte Sammelbestellung für 160 Hochstamm-Obstbaumpflanzungen war ein schöner Erfolg.
An der Bremerstraße legte die Firma Reck und Sterk in Absprache mit uns auf ihrem Grundstück einen Biotop an. Die Ortsgruppe übernahm die Bepflanzung.
Ganzjährig
Das Förderprogramm für Streuobstwiesen der Stadt Mengen wurde auch 1992 von der Ortsgruppe betreut.
Die neuen Pflanzungen und die der letzten Jahre mussten ganzjährig ausgemäht werden.